Fedcon 2009

Dieses Thema im Forum "Plauderecke" wurde erstellt von Albester, 4 Mai 2009.

  1. Albester

    Albester Sylph Administrator Leitung

    Charakter:
    Alfred Bester
    Ich bin zurück. Die Fedcon waren wieder drei geile Tage. Kali war ja auch am Samstag da und wird vielleicht auch noch was berichten. Leider war - aus meiner Sicht gerade der Samstag der Tag mit den weniger interssanten Panels. Wenn ich euch einen vollständigen bericht geben müsste, würde dieser Beitrag romanartig werden. Daher hab ich mich entschlossen hier einfach mal meine TOP 5-Highlights wiederzugeben. Und die Auswahl fiel nicht leicht.

    Platz 5: Max Grodénchik spielt nicht Rom! Nein, er IST Rom
    Was erwartet man, wenn ein Schauspieler auf die Bühne kommt, der einen verpeilten, aber liebenswürdigen Ferengi spielt? Mit Sicherheit keinen Mann, der wirklich verpeilt, aber liebenswürsig ist. Max bewegt sich wie Rom, er verhält sich wie Rom, Er schaut planlos durch die Gegend wie Rom, er solpert sogar fast über die Bühnendekoration, weil er den falschen Weg beim Verlassen der Bühne nimmt. Daneben sprcht er Deutsch!. Er singt selbst gedichtete Lieder nach bekannten Deutsche Meldodien über Rom oder Ferengi am allgemeinen - IN PERFEKTEM DEUTSCH!!!

    Platz 4: Christopher Judge spielt Teal'c, hat aber ncihts mit ihm gemeinsam!
    Was soll ich über Chris Judge sagen? Einfach ein total sympatischer Kerl.Ich hätte hier auch was über den total witzigen Robert Picardo alias Doktor der Voyager sagen können, der auch deutsch spricht, aber ich wollte wenigstens einen meiner Punkte in den Top 5 nichts mir Star Trek zu tun haben. Denn die Plätze 3 bis 1 fallen mir nicht schwer zu wählen

    Platz 3: The John and Bonnie Show
    Eigentlich stand am Freitag Abend als letzter Programmpunkt ein Panel mit John Billingsley, dem Dr. Phlox aus Enterprise an. Aber was immer es war, es war kein Panel im herkömmlichen Sinn. John betritt die Bühne mit nur in Hemd und Unterhose!!!!
    Seine Ehefraus Bonnie kommt auf die Bühne und versucht ihm die Hose anzuziehen während er Fragen beantwortet. Endlich hat sie es geschafft und verlässt die Bühne. John zieht die Hose wieder aus. Bonnie kommt und zieht sie ihm wieder an - verkehrt herum!! So läuft John die restlichen 40 Minuten rum. Während dieser stiehlt seine Frau ihm die Show und die beiden diskutieren auf der Bühne in welchen Situationen John die Hosen runter läßt - also eigentlich fast immer. Nebenbei werden die Fans mit eingespannt. Während John einem Mädel ihr T-Shirt abkaufen will, knutscht Bonnie mit dem Moderator der Fedcon Marc B. Lee rum. Später ist dieses Mädel dann auf der Bühne und unterhält sich mit Bonnie wöhrend John irgendwo im Publikum ist. Und weil es eh nur darum geht möglichst vielen Männern die Hosen auszuziehen, erklären die beiden dem Publikum was "pantsing" ist - eine Art Teamaufgabe in der ein Partner das Opfer ablenkt während der andere ihm die Hosen runter zieht. Für eine Live-Demonstration muss Marc herhalten. Wir haben 45 Minuten Tränen gelacht.

    Platz 2: Nichelle Nichols auf der Bühne
    Was soll ich über die Grande Dame von Star Trek sagen? Die 76 jährige Darstellerin der Uhura in der Classic-Serie ist eine Diva. Sie erzählt seit 40 Jahren die selben Geschichten und obwohl ich sie in Interviews gelesen habe, in Berichten über sie gesehen habe und auch schon Fernsehinterviews gesehen habe, fasziniert die Geschichte wie sie Marin Luther King überredet hat die Serie nciht zu verlassen. Und auch die Geschichte über den ersten Kuss zwischen einer Farbigen und eines Weißen im amerikanischen Fernsehen ist ein Hammer. Wo andere Stars bei der Openeing Ceremony nur kurz ein Grußwort sprechen dürfen, weil sie mit der Zeit eh schon hinterher sind, wagst es keiner Ms. Nichols zu unterbechen, die 10 Minuten lang die Geschichte von Dr. King erzählt.
    Stellt euch vor: Ca 20 erstklassige Schauspieler und Entertainer auf der Bühne und diese alte Dame zieht allein durch ihre Anwesenheit alle Aufmerksamkeit auf sich. Diese Frau ist keine ehemalige Schauespielerin in Star Trek wie es die anderen sind. Nein, sie lebt Star Trek. Sie verteidigt Gene Roddenberrys ursprüngliche Vision bis aufs Blut und kann dabei sehr energisch werden, ist liebenswürdig, witzig, frech und weiß genau welche Bedeutung sie in der Geschichte des Fernsehens einnimmt. Ihr Wunsch, den sie uns vorgeseungen hat: I wish to become an old, old Lady; an old old Lady, an old old bitch of a lady.

    Platz 1: 28 Minuten aus Star Trek
    Ja, ihr lest richtig. Mir Ausnahme von Pressevorführungen und der offiziellen Premieren mit VIPs und eine Testvorführung mit 200 Besuchern in den USA waren wir die ersten Fans weltweit, die 28 Minuten des erst kommenden Donnerstag in den Kinos startenen neuen Film "Star Trek" sehen durften. Es wurden 4 Sezenem a 6 bis 7 Minuten gezeigt.
    HAMMER!!!! Die letzteb Zweifel, ob dieser Film gut werden wird sind verflogen. Mir scheint J.J. Abrams ist hier die eierlegende Wollmichsau gelungen. Special Effects und Actionszenzen vom Feinsten. Ein Wortwitz von dem ich hoffe, dass die deutsche Synchro auch nur ansatzweise mithalten kann Anspielungen auf die bekanntes in Star Trek wohin man nur sieht und gleichzeitig ist kein Vorwissen notwendig. Man wird diesen Film geniessen können ohne jemals eine Folge Star Trek gesehen zu haben. Und gleichzeitig hat er alles, was sich der Fan nur wünscht. Allein in den 4 gezeigen Szenen war mehr gute Handlung als in manch anderen kompletten Hollywood-Film dieser Tage. Ich kenne keinen der nach diesen gezeigten Szenen nicht davon überzeugt war, dass dieser Film großartig in jeder Linie sein wird. Wer ihn nicht siet, ist selber schuld.


    OK, an der Stelle beende ich es, obwohgl ich nich viel über die Stars von Battlestar Galactica sagen könnte, dem Scherrif samt Tochter aus Eureka, der Darstellerin von Camoron, der weilblichen Terminatorin aus der Serie Terminator S.C.C. und weiteren Stars aus Star Trek. Aber ich bin müde und falle jetzt ins Bett.

    Rechtschreibfehler seien mir gestattet. Ich haben diesen Beitrag schon im Halbschlaf geschrieben.
     
  2. Lorill

    Lorill Lorill is back Moogleschubser

    Charakter:
    Lorill Hastur
    erstmal freut es mich, daß du heil zuhause angekommen bist.

    Bei mir hat sich das mit den Staus eigentlich in grenzen gehalten...einziger negativpunkt der rückfahrt...ich wurde vor kassel geblitzt...hatte in der 80er Zone so irgendwas von 100-130drauf...bin jetzt mal gespannt auf den brief^^...schätze das wird das teuerste am ganzen WE.

    Ansonsten geiler Bericht den du da geschrieben hast...und den ich eig nur in einem punkt verbessern muss: John Billingsley hat die Hose zwischendurch wieder richtigrum angezogen^^ - irgendwann zwischen den Soloauftritten seiner Frau.
    ICh persönlich fand das Panel genial, allerdings war schon bei der letzten Con (glaub war 11) wo die beiden anwesend waren genau das selbe Problem...Bonnie stiehlt ihm die Show.
    Ich weiss nicht ob er alleine nicht wirklich funktioniert oder ob seine Frau irgendwo einen starken Geltungsdrang hat. Irgendwo glaub ich schon daß sie die tatsache daß sie ja (bis auf eine Folge bei ST-ENT) mehr hinter den Kulissen von StarTrek aktiv ist auf den Conventions ausnutzt um aus dem Schatten ihres Mannes herauszutreten.
    Ansonsten sind die beiden aber Klasse...mal abgesehen von ihrer Stimme, aber dafür kann sie ja nichts^^

    Ansonsten wundert es mich daß ich JEDES JAHR nach der Con schreibe, daß es die geilste und beste Convention war...aber es ist immer wieder dasselbe...sie setzen jedes Jahr noch einen drauf.

    Selbst die Panles des Eureka und Firefly-teams (serien die ich beide nicht kenne) waren lustig und interessant.

    Negativdinge bei der con sind nur 2: Sie war zu kurz!!!! und das StarTrek-Tribune-Panel war mit einer Std definitiv zu wenig angesetzt.
    Es waren Leute aus allen Serien auf der Bühne: Nichelle Nichols (Uhura), Nana Visitor (Major Kira), Robert Picardo (Holodoctor) John Billingsley (Dr. Phlox), Connor Trineer (Trip), Richard Arnold (StarTrek-Kenner)
    Wenn man überlegt daß Nichelle bei jeder Frage antworten von ca 5min gegeben hat (minimum) und einige Leute garnet zu Wort kamen waren 60min Panel einfach zu wenig.

    Ansonsten hier noch bilder der Stars bei der Opening: http://www.sf-radio.net/webbeat/gallery,fc18_opn/
     
  3. Albester

    Albester Sylph Administrator Leitung

    Charakter:
    Alfred Bester
    Puh, das wird teuer. Ich bin ganz gut durch gekommen und war um 23 Uhr zu Hause.

    Echt? Hab ich gar nicht mit bekommen, dass er die Hose nochmal richtig angezogen hat. Hab wahrscheinlich gerade auf Bonnie geachtet.

    Beim Tribune Panel stimme ich dir zu. Hätte länger sein sollen und mehr solche Fragen wie der Typ der Star Trek Militarismus vorgeworfen hat. Da wurde die Diskussion richtig interessant. Wobei es ja auch weniger ein Star Trek Tribune Panel war als ein "Alle hören Nichelle Nichols zu"-Panel und dürfen nochmal ne Bemerkung nebenbei einwerfen.

    Weiterer Negativ-Punkt: Staffel-4-Fragen in BSG-Panels. Ich saß große Teile der BSG-Panels da und hab mir die Ohren zu gehalten um nicht zu erfahren, wie diese Serie endet. Wenigstens waren einige Stars wie Edward James Olmos so fair und haben Spoiler bewusst vermieden oder andere wie Mark Sheppard haben angesagt, wann man sich die Ohren zuhalten soll.
     
  4. Lorill

    Lorill Lorill is back Moogleschubser

    Charakter:
    Lorill Hastur
    stimmt ja....

    ich habe die Diskussionen bei denen Al sich die Ohren zugehalten hat, weiterhin zugehört.

    An Al:

    Wenn du noch nicht wissen willst, was in der 4. staffel passiert, hast du gut getan dir die Ohren zuzuhalten.

    Keine Angst, ich werde dir nicht verraten was gesagt wurde...nur soviel: ich weiss aus den Diskussionen wer der 5. Zylone ist.

    Ob das nun allerdings dramatisch ist oder nicht, muss jeder selbst entscheiden. ich für mich fand die tatsache daß Colonel Tigh ein Zylon ist storymässig viel theatralischer...
     
  5. Albester

    Albester Sylph Administrator Leitung

    Charakter:
    Alfred Bester
    Ist zwar eingentlich ein Thread über die Fedcon, aber ich nehm ihn mal her für meine Rezession zum neuen Star Trek Film. Der startet zwar erst morgen, aber ich komme gerade aus eine Preview und haben ihn damit gesehen.

    Was ich eben gesehen habe übertrifft an Action und Special Effects alles, was man sich bisher in Star Trek vorstellen konnte. Eine super spannende Story und gute Charakterzeichnung. Für sich alleine gesehen war dies einer des besten Filme, die seit langem gesehen habe. Aber dies ist ein Star Trek Film. Und daher werde ich im folgenden meine Meinung als Star Trek Fan schreiben. Ich werde keine Details der Story spoilern, wobei ich aber um Andeutungen nicht herum komme.

    Zuerst einmal heisst der Film nicht "Star Trek 11", sondern nur "Star Trek" und das hat auch einen guten Grund: Es ist kein 11. Teil, sondern ein 1. Teil. Der Film handelt vom ersten Zusammentreffen von Kirk und Spock und davon wie die Crew der Originalserie sich kennen gelernt hat. Trodzem ist es kein sogenanntes Prequel, das die Vorgeschichte einer bekannten Geschichte erzählt. Es ist nämlich NICHT die Vorgeschichte der Originalcrew wie wir sie kennen. Der Film ist auch kein Remake, da er im uns bekannten Star Trek Universum spielt und die bekannte Zeitlinie nicht verletzt. Trotzdem hät sich der Film in keinem Moment an die bekannte Zeitlinie. Es geschehen Ereignisse, die ALLES, wirklich ALLES, was in den bisherigen Serien (ausser vielleicht der Crew um Captain Archer) und den bisherigen 10 Filmen widerspricht. Es geschehen Ereignisse, die im bekannten Star Trek Universum NIEMALS möglich gewesen wären.

    Moment, wiederspreche ich mich nicht gerade? Zuerst sage ich, der Film hält sich an die bekannte Zeitline und dann sage ich, dass er sie vollkommen ausser Acht läßt? Wie ist das möglich?

    Die Antwort geben die Produzenten in der Bezeichnung darin, was der Film für das Star Trek Universum ist: ein "Reboot". Ich denke besser kann man es nicht beschreiben.

    Der neue Film ist definitiv eine Fortsetzung sowohl der 10. Films "Star Trek: Nemesis" und der Doppelfolge "Wiedervereinigung" aus der "Next Generation" (Das ist die mit Spock bei den Romulanern.) Es findet eine Zeitreise statt wodurch die Geschichte ab dem Moment von Kirks Geburts verändert wird. Der Film kreiert also eine alternative Zeitlinie zum bekannten Universum. Durch diesen genialen Schachzug haben die Autoren des Films sowohl die lange Geschichte von Star Trek respektiert und haben sich gleichzeitig davon befreit und können sich nun ungehindert austoben. Denn jetzt ist alles wieder offen. Alles kann in Zukunft mit Star Trek passieren. Es wird ein verändertes Star Trek und trotzdem das Star Trek, das wir kennen.

    Der Film spricht diesen Umstand auch ganz offen an und läßt die Charaktere auch herausfinden, dass sie in einer veränderten Zeitlinie leben.

    Damit ist ein Neueinstieg in die Welt von Star Trek möglich ohne eine Vorkenntnis zu haben, um was es bisher ging. Der Fan hat trotzdem das Universum, das er liebt. Eine großartige Idee. Zukünftige Filme und Serien können nun alte Motive und Ideen der Serien wieder aufgreifen und einen völlig neuen Weg gehen. Der Film macht aber auch eines ganz deutlich klar: Niemand ist mehr sicher! Ja, es sterben sogar Charaktere, die in der bekannten Chronologie überlebt haben. Und das sind nur die kleinen Änderungen. Es ergeben sich persönliche Beziehungen, die in der bekannten Zeitlinie undenkbar gewesen wären, aber in diesem Film stören sie nicht - wenngleich sie doch überraschen.

    (Ich find's schade, dass Nichelle Nichols auf der Fedcon den Film noch nicht gesehen hatte. Ich hätte gerne gewusst, was sie von den "Ändeurngen" bei Uhura hält. Mehr will ich hier gar nicht verraten)

    Ich finde die Idee der alternativen Realität gut. Vor allem wurde schon in früheren Serien mit dieser Idee gespielt. Am Ende gelangten unsere Charaktere aber immer wieder in ihre eigene Realität zurück. Die Alternative wurde nie weiter verfolgt. HIer wird das bis in die letzte Konsuquenz gemacht.

    Das Ergebnis: Ein Film, der für jeden SF- und Action Fan etwas bietet, egal ob Star Trek Fan oder nicht. Unbeding ansehen!
     
  6. Ferryman

    Ferryman Lower than the lowest tunnelworm Moogleschubser

    Charakter:
    Esmeraude Blackmoon
    Hmmm, ich habe die Serien immer gern geschaut, aber als Trekkie würd ich mich sicher nicht bezeichnen. Mit Kirk und Co bin ich eingentlich aufgewachsen, TNG hab ich verschlungen (und dann alle DVDs gekauft; meines Erachtens die beste Serie im "Star Trek Universum"). "DS9" war im österr. Fernsehen nie zu sehen, das kenn ich also überhaupt nicht und bei "Voyager" bin ich irgendwann in der 1. Staffel ausgestiegen ^^; . Die Kinofilme hab ich alle gesehen und daher war ich auch gespannt, was der "neue Star Trek" so kann.

    Ehrlich gesagt ... ich steh ihm sehr skeptisch gegenüber, obwohl ich die Idee "wie alles mit Kirk, Spock, McCoy usw. begann" sehr interessant finde.
    Ich habe gestern auf Kabel 1 eine Minivorschau gesehen (die war in einem Werbeblock), in der in dem ca. 30 - 45 Sekunden dauernden Teaser u.a. 3 Explosionen, eine brennende Untertassensektion der Enterprise und eine abgefeuerte Raketenslave zu sehen war. Und da war mein erster Gedanke: "??? Das ist Star Trek?" Ok, Trailer müssen etwas reißerischer gemacht sein, aber war Roddenberry´s Idee nicht eher eine andere? Für mich hat das eher ausgesehen, wie ein typischer "Hollywood-Actionthriller-Blockbuster im Weltraum und hängen wir halt den Titel "Star Trek" drumrum, das bringt mehr Gilz".

    Nachdem ich jetzt Als Rezession gelesen habe, wächst meine Skepsis noch mehr. Die Sache mit der alternativen Zeitschiene ... nah, ist net mein Ding. Für Al mag das eine super Möglichkeit der Storyentwicklung sein aber für mich stellt sich die Lage circa so dar:
    "Machen wir nen neuen Star Trek-Film!"
    "Cool, ok - aber welche Storyline machen wir?"
    "Hmmm ..."
    "Kirk können wir nicht nehmen, der ist mit "Treffen der Generationen" "offiziell" abgelöst worden, TNG-Truppe eigentlich mit "Nemesis" auch, an DS9 erinnert sich keine Sau mehr, die "Voyager" ist am Serienende eh wieder heimgekommen und bei "Star Trek: Enterprise" mußten wir vorzeitig bei Staffel 4 abbrechen, weil die Quoten mies waren"
    "Hast recht ... was also dann"
    "Pfff ... keine Ahnung ... irgendwas mit nem Wurmloch?"
    "Nah, hatten wir in DS9"
    "Dann ein antikes Raumtor, daß nen Weg in eine andere Dimension öffnet?"
    "HALLO?! Babylon 5?!"
    ">.< stimmt, hab ich vergessen. Alternative Zeitlinie ...?"
    "... k, von mir aus, aber nur weil Roddenberry sich nicht mehr wehren kann und ich auf Mittagspause gehen will"
    "Gut, ok"
    (ist absichtlich übertrieben und sarkastisch geschrieben, bitte würg mich nicht, Al, und gib mir auch weiterhin Cures ^^)

    Was ich damit sagen will - wenn sie Star Trek total umstoßen und was neues machen, dann ist das für mich zu viel (des Guten). Ich meine, sicher werden in der alternativen Zeitlinie die Vulkanier immer noch Logiker sein und die Klingonen auch nicht mit Wattebäuschchen werfen, aber ca. 30 Jahre Fernseh- und Kinogeschichte, Kultcharaktere wie Jean Luc Picard und zahllose Fans mit einem 2 stündigen "Übrigens - so war´s gar nicht, sondern so" ins Out zu kicken ... das tut mir weh.

    Aber wie gesagt, daß ist nur mein derzeitiger Eindruck nach dem Trailer und deiner Zusammenfassung, Al. Ich habe den Film nicht gesehen und werde daher nicht sage "Ist Scheiße, schau ich net!" - wer weiß, vielleicht ist die Storyline doch gut begründet und fesselnd erzählt.
    Ich werd mir dem Film nun auf jedenfall ansehen, denn
    1.: soll er ne faire Chance haben
    2.: wenn ein Trekkie wie Al sagt, daß er dem Film nur Gutes abgewinnen kann - Mann, dann muß doch was dahinter sein; ich denke nicht daß Al das leichtfertig so dahinschreiben würde
    3.: Ich steh auf Popcorn ^^


    Nachwort: Wie gesagt, DS9 und Voyager hab ich nie gesehen, meine Aussagen beziehen sich auf das, was ich in Wikipedia als "Handlung der Serie" gelesen habe. Ich meine hier auch kein Wort böse; wenn Al oder wer auch immer auf den Film schwört, dann freu ich mich, daß er ne schönen Zeit im Kino verbracht hat. Ich persönlich stehe dem Film - im Moment zumndest - eher negativ gegenüber.
     
  7. Lorill

    Lorill Lorill is back Moogleschubser

    Charakter:
    Lorill Hastur
    lol Washuu...

    ...geb ich als Trekkie auch nochmal meinen Senf zu.

    Im großen und ganzen muss ich dir eig zustimmen - find die Idee mit der alternativen Zeitlinie auch nicht so dolle. Allerdings kenne ich den Film bisher auch nicht und werd dazu nicht wirklich was sagen können - die knapp 30min die ich auf der FedCon gesehen habe reichen nicht wirklich aus um etwas über den Film ansich sagen zu dürfen...ich freu mich auf Samstag, werd mir den Film anschauen und dann meine Meinung dazu bilden.

    Insgesamt ist dies aber eig die einzige Möglichkeit gewesen um den Film irgendwo im ST-Universum ansiedeln zu können...und ich vertrau JJ Abrams, der sein können für mich mit Serien wie Fringes, LOST etc bewiesen hat.
    Insegsamt hab icha uf der Con eig nur gutes über den Film zu hören bekommen.

    Selbst Richard Arnold, der ja eig mit StarTrek seit seinen Kindestagen verwachsen ist und neben Gene Rodenberry Junior eig der einzige ist, der ein Auge auf ST hat, hat positiv über den Film gesprochen.

    Und wenn ich Richard (den ich nunmehr auch schon seit 7 Jahren kenne) in einem Punkt vertraue dann darin, daß er definitv den Grundgedanken von Rodenberry niemals verletzen würde.

    Auf der Convention gab es ja dieses von Albester erwähnte Panel - und wer da dringesessen hat, hat mitbekommen wie sehr Richard und Nichelle Nichols (Uhura) den Urgedanken von Gene verteidigt haben, sich sogar mit den Fans und John Billingsley in Diskussionen verstrickt haben nur um den Grundgedanken von StarTrek zu schützen.
    Und allein die tatsache daß Leonard Nimoy (Spock) in dem Film mitspielt zeigt mir, daß dieser irgendwo gute Qualitäten haben muss.

    Zu den Effekten muß ich sagen. das, was ich in den Ausschnitten gesehen habe ist halt modernes Kino - und eben damit hab ich des öfteren ein Problem.

    Beispiel: die neu aufgemachten versionen von ST-TOS (Kirk-Serie)...diese wurde komplett überarbeitet und mit neuen Effekten versehen...meiner Meinung nach eine kastration der Serie.
    Ich find es einfach unmöglich daß die Serien komplett umgestaltet werden um dem jüngeren Publikum zu gefallen - hat mich schon bei StarWars genervt als da die alten Filme überarbeitet wurden, der Charme zerstört wurde und die Filme (meiner Meinung nach) nur noch Schrott wert sind. Ist jedermanns Sache sowas gut zu finden...aber ich sehe mir sowas nicht an.

    Allerdings sehe ich positiv daß StarTrek, daß seit jahren am Fandom gelitten hat wieder zu neuem Leben erwachen kann und eine neue Chance bekommt - und ich hoffe daß JJ Abrams das schafft.

    Was die Serien betrifft so muss ich sagen daß jede ihren eigenen Charme hat und auf ihre Weise gut ist.
    Ich für meinen Teil find definitiv DS9 am besten - die Serie hat am meisten potential, den meisten Tiefgang und räumt mit vielen Mißverständnissen im StarTrek-Universum auf. War halt mehr ne Soap als abgeschlossene Folgen - allein der Abschluß der Serie hatte mehrere Folgen (9??? - zu Al schaut).
    Viele Rassen wie die Bajoraner (z.b. Ro Laren), die Ferenghis und Cardassianer hätten ohne DS9 niemals diesen Stellenwert bekommen, der ihnen durch ds9 ermöglicht wurde.
    Und der Dominion-Krieg war die geilste Storyline im gesamten StarTrek-Universum.
    Desweiteren haben sie in DS9 das Spiegeluniversum aus der berühmten Kirk-Folge richtig ausgearbeitet und in ihre Grundstoryline eingefügt (gab da sehr viele Folgen) - nicht zu vergessen die Story mit den Tribbles wo die DS9-Crew zu Kirk reist.

    Voyager wurd eig erst mit Seven of Nine gut (nicht wegen ihrem Aussehen sondern wegen der komplexen Borg-Storyline)

    TNG und TOS waren einfach Kult

    Naja - und ENT...die wurde eingestellt als sie richtig potenzial bekommen hat...
    Fehlende Einschaltquoten...klar hatte sie...war aber auch nur ein Punkt. Andererseits hatten die Producer nur die Möglichkeit eine der 2 Serien laufen zu lassen...und ST_ENT wurd halt zugunsten von u.a. CSI zurückgezogen.
    Andererseits haben Stars wie z.b. Jolene Blalock auf der fedCon häufig kritisiert daß die Serie einfach zur falschen Zeit lief...zu einer Zeit als das (O-Ton Jolene Blalock auf der fedCon 14)" immer stumpfsinnigere Publikum statt richtig coolen Geschichten lieber Dingen wie BigBrother, Teletubbies & Co. sehen wollten"

    Tja- StarTrek...eine niemals enden wollende Diskussion... ich bin jedenfalls auf den Film gespannt...und hoffe daß JJ Abrams gute Arbeit geleistet hat^^
     
  8. Albester

    Albester Sylph Administrator Leitung

    Charakter:
    Alfred Bester
    Ich hab ja inzwischen auch schon einige Kommentare im Internet gelesen und ein paar Hardcore-Trekkies mögen den Film gar nicht. OK; ich hab auch an ein paar Stellen geschluckt, aber naja... alternative Zeitlinie.

    Ich hab übrigens heute den Comic "Star Trek Countdown" gelesen, der die Vorgeschichte zumj Film bringt und der die Brücke zwischen der Next Generation (10 Jahre nach dem Film "Nemesis") und dem Grund der Zeitreise schlägt, die die Ereignisse im Film in Gang bringt. Dies wird zwar auch im Film erklärt, aber nicht so ausführlich und auch nciht, dass Picard, Data, Geordie und Worf an den Ereignissen beteiligt waren. (Was für den Film an sich auch nicht wichtig ist, aber nette Zusammenhänge für die Fans bringt.)

    OK, die Idee der alternativen Storyline ist gewagt. Andererseits hat Star Trek schön öfters die Idee der alternativen Realität verfolgt. Wer sagt, dass die bekannte Geschichte ausgelöscht ist und nicht nur parallell in einer anderen Realität existiert? Würde (und das ist meine persönliche Überrlegung) sogar Sinn machen um Start Trek sowohl iom Fernsehen als auch im Kino weiterführen zu können. Dazu muss man wissen, dass nach einer Umorganisation im Medienkonzern Viacom die Fernsehrechte an Star Trek nicht mehr bei Paramount liegen, sondern bei CBS. Somit gehören alle Kinofilm Paramount und alle Fernsehserien CBS. Sollte es also eine zukünftige Fernsehserie geben, könnte es zu Rechteproblemen geben, wenn die Kinocharaktere verwendet werden. Also könnte z.B. CBS das bekannte Universum weiterführen und Paramount das neue im Kino. Mal gespannt, wie das ganze weiter geht.

    Ich selbst bin übrigens keiner der Fans die alles nach der vision von Gene Roddenberry überprüfen. Solange es mich gut unterhält und sich nicht widerspricht ist es für mich OK. Der Film hat damit einen guten Trick gefunden um sich sicht an die riesige Geschichte zu halten. Damit haben sie ein großes Problem gelöst. Der Film MUSS ein finanzieller Erfolg werden, sonst ist Star Trek tot. Bei Produktionskosten von 160 Mio Dollar und nochmal die Hälfte davon zusätzkich für Marketingausgaben muss der Film ca. 450 Mio Dollar einspielen um als erfolg zu gelten. Bei den gerade anlaufenden Filmen muss er ein Drittel davon (ca. 150 Mio Dollar) bereits am ersten Wochenende- also in den nächsten drei Tagen - einspielen. Er Erfolgsdruck ist also enorm. Ein Film, der nur die Fans anspricht würde das nie schaffen können. Er muss also vor allem das breite Publikum ansprechen und das tut er.

    Beispiel: Ich habe meine RL Freunde alle überreden wollen in den film zu bgehen. ALLE lehgnten ab, weil es ja Star trek sein und da kennen sie sich nicht so aus. Nun habe ich erzählt, wie ich den Film finde und dass sie keine Vorkenntnisse brauchen,wiel das Star Trek Universum sozusagen wieder bei Null startet, wollen einige von ihnen den Film sehen.

    Also ich finde deine Einstellung gut, Washuu. Es ist OK skeptisch zu sein und ich repräsentiere betsimmt nciht den typischen Hardcore-Fan. Schau ihn dir an und dann gefällt er dir entweder oder eben nicht. Mir gefällt er. Super Popcorn-Kino, dass aber alles hat, was ich von Star Trek will. Dabei schafft mich der Film zu überraschen, weil er Wege geht mit denen ich nicht gerechnet hätte.

    @Lorill: Das Finale von DS9 war ein 10-Teiler.
     
  9. Lorill

    Lorill Lorill is back Moogleschubser

    Charakter:
    Lorill Hastur
    so - nachdem ich bisher im RL kaum Zeit hatte hab ichs - dank eines Freundes - heut endlich auch geschafft den neuen StarTrek zu sehen...

    ... was soll ich dazu sagen: ich fand den Film einfach nur hammergeil!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

    Gab eig nur ein einziges Detail, das mich etwas gestört hat - naja, eig 3...

    - Wieso musste Winona Ryder mitspielen *grummel*
    - welche Rolle hat Paul McGillion gespielt?
    - wieso mussten sich Uhura und Spock küssen *kotz*

    Ansonsten absolut nichts zu beanstanden...außer daß ich mehr StarTrek möchte *grins*
     
  10. Albester

    Albester Sylph Administrator Leitung

    Charakter:
    Alfred Bester
    Das war nicht mehr als ein Cameo-Auftritt. Seien Rolle wird in imdb.com mit Barracks Officer bezeichnet. Ganz ehrlich: Ich hab ihn auch nicht entdeckt. Hast du Richard Arnold als Romulaner gesehen? Den hab ich nämlich auch übersehen.
     
  11. Lorill

    Lorill Lorill is back Moogleschubser

    Charakter:
    Lorill Hastur
    äh - nö^^
     
  12. Ferryman

    Ferryman Lower than the lowest tunnelworm Moogleschubser

    Charakter:
    Esmeraude Blackmoon
    Anmerkung: Ich spoilere in meinem Post ein paar gravierende Teile der handlung, ev. wartet ihr also mit dem Lesen.

    Also, ich hab mir Star Trek am Montag mit Elly gemeinsam angeschaut. Wie oben schon gesagt war ich dem Film gegenüber eher negativ eingestellt ... jetzt seh ich ihn zumindest neutral ^^ .
    Charaktere: Ok, der Film dreht sich eindeutig um Kirk und Spock; McCoy, Scotty, Sulu, Chekov und Uhura laufen halt irgendwie mit (wobei McCoy noch am meißten Platz bekommt). Finde ich an und für sich nicht soooo schlecht, ich hätte mir aber mehr "Pille" und Scotty (ok, ich bin Scotty-Fan) gewünscht. Überhaupt kommt es mir vor, daß die Nebencharaktere eine bestimmte Szene haben und dann wieder fast vollständig in den Hintergrund treten z.B. fängt Uhura den Klingonenbericht am Beginn des Films ab und rettet mit der Info die Enterprise vor der Zerstörung - und ist dann nur mehr optischer Aufputz; Sulu begleitet und rettet Kirk den Hintern beim Kampf auf der "Bohrkopfplattform"; Chekov hat sogar 2 Glanzszenen, denn er beamt Sulu und Kirk, als diese in den Tod zu stürzen drohen, händisch auf die Enterprise und am Schluß berechnet er irgendwas, auf das dann Spock einen Theorie entwickelt, wie man den Bösen doch noch stoppen kann (weiß nimmer genau was das war).
    Fairerweise muß ich aber zugeben, daß in TOS der Focus immer auf das Dreiergespann Kirk-Spock-McCoy gelegen ist und die anderen im Hintergrund standen. Personenbezogene Folgen kenne ich erst von TNG, wo es eigene Picard-Folgen gibt, aber auch welche von Troy, Crusher, Geordi usw. .
    Kirk: Nun, ich hab ihn von Anfang an nicht ausstehen können *lol*. Der Schauspieler ist halt ein typischer amerikanischer Schönling (mir persönlich ist "Schleimbeutel" in den Sinn gekommen, als er das erste mal von der Leinwand runtergegrinst hat ^^; ), was ich per se aber nicht so schlecht besetzt finde, denn Kirk ist in TOS ja auch nicht häßlich und wirkt auf irdische wie außerirdische Frauen recht anziehend.
    Was mich am meißten stört ist seine Art: Der steht immer unter Strom, immer mit dem Kopf durch die Wand, immer aufsässig ... absolut nervtötend. Allein die Szene, wo er als Kind/Jugendlicher, nachdem er das Auto von einem Verwandeten geschrottet hat, nur sagt: "Gibt´s ein Problem, Officer?" ... WAHHHHH!!!! Ich mein, die heutige Jugend sieht das vielleicht als cool oder lustig an, ich persönlich hätte den Spruch (und die Tat) mit 3 Jahren schwerem Zuchthaus geahndet (daß die Szene am Beginn war, hat sicher dazu mitbeigetragen, mit Kirk den ganzen Film über nicht warm zu werden. Zusätzlich dürfte sie auch der Grund sein, warum ich gehofft habe, daß das Monster auf dem Eisplaneten Kirk verspachtelt ^^).
    Spock: Gefällt mir ausgesprochen gut. Der Schauspieler war gut, sein Gesicht und seine Statur war für einen Vulkanier wirklich passend und ich hab´s ihm abgenommen, daß er später "der Spock" sein wird. Daß er, auf Grund seiner Jugend, noch seine Ecken und Kanten hat (man lese hier: "Emotionen"), finde ich gut, denn das weist darauf hin, daß er sich erst noch zu dem Spock der TOS entwickeln muß (der seine menschliche Seite ja komplett leugnet), was ich schlüssig finde. Außerdem wird sein innerlicher Kampf zwischen Vulkan und Erde auch gut rübergebracht und ... sind wir ehrlich: Wenn ein Vulkanier bei der Zerstörung seiner Welt zuschauen muß, dann darf selbst er hinterher mal ausrasten, ohne daß man es ihm übel nehmen kann ^^ .
    McCoy: Leider nur am Anfang wirklich präsent hat er doch insgesamt eine gute Figur gemacht. Mir hat hier vor allem gefallen, daß sich die Wortgefechte zwischen ihm und Spock, die in TOS ja ein wichtiger Bestandteil sind, hier schon leicht abzeichnen (ich kann mich an 2 solcher Dispute im Film erinnern). Außerdem war gut, daß durch seinen Spruch "... das wird ne bittere Pille" angeklungen ist, wie er seinen Spitznamen erhalten hat und ein "Ich bin Arzt, Jim, und kein ..." war auch zu hören - alles sehr gut und lustige Verknüpfungen in die TOS-Reihe. Er ist im Film um einiges älter als Kirk - das paßt schon, ist er ja in der Serie auch - aber es ist doch sehr markant.
    Und ist keinem aufgefallen, daß das der gleiche Schauspieler ist, der im "Der Herr der Ringe" den Eómer spielt? Sieht man ihm total nicht an; ich hab´s nur anhand des Casts herausgefunden.
    Zu den anderen kann ich kaum was sagen, ganz einfach weil sie meines Erachtens zu marginal behandelt werden. Scotty hat mir, als er zum erstenmal auf getaucht ist, auch nicht besonders gefallen, was sich aber zum Ende hin gegeben hat, vor allem deswegen, weil er dann sein rotes Shirt anhatte, die Haare zurückgekämmt hatte und die dunkel waren und er nicht so hekltisch war (obwohl die Enterprise bereits im Gefecht war)- so wie´s sich´s gehört ^^. Checkov war ein totales Milchgesicht, nen gestandenen Russen stell ich mir nicht so vor, aber ok, er ist jung, Uhura war optischer Aufputz und Sulu war ... Sulu; diesmal hat er auch wie ein JP ausgesehen und nicht wie ein Chinese.


    Handlung: Naja ... die Handlung ist halt altbekannt; Kirk muß die Erde vor der Zerstörung retten, wie bereits in vielen Filme davor, ergo ein bissl aufgewärmter Kaffee. Fairerweise muß ich sagen - was hätten sie sonst nehmen sollen? Es ist nunmal ein klassisches Szenario, noch dazu, weil der Gegner aus der Zukunft kommt und der Sternenflotte daher überlegen ist. Und was gänzlich neues, was alle vom Hocker reißt, zu finden ist in der heutigen Zeit sicher schwer.
    Insgesamt find ich die Handlung ziemlich schnörkellos und sie kommt im Prinzip geradlinig rüber, mal von der Zeitreisen-Schiene abgesehen. Die hat sogar mich kurzzeitig verwirrt, obwohl ich Als Kommentar 2 mal gelesen hatte und daher abschätzen konnte, was auf mich zukommt. Leider, find ich, sind gravierende Parallelen zu "Nemesis" gegeben, so daß der "schon mal da gewesen" Eindruck noch verstärkt wird (vor allem, wenn man "Nemesis" eine Woche zuvor gesehen hat).
    Der Film lebt in meinen Augen von den Charakteren Kirk und Spock, sowie deren Beziehung zu einander. Daß der Böse die Erde zerstören will ... jau, ist halt ein Handlungsstrang, aber kommt mir wie sein Subplot vor. Ich denke aber, daß das absichtlich so dargestellt worden ist. Auch das ist eigentlich nichts neues (wie viele Krimis gibt´s, wo dem erfahrenen/kurz vor Pensionierung stehenden/vorschrifts getreuen Cop ein junger Heißsporn zur Seite gestellt wird, die sich erst zusammenraufen müssen bevor sie den Fall lösen können), ist aber trotzdem interessant, weil es sich halt um Kirk und Spock handelt. Um diesen Unterschied stark zu unterstreichen, ist Kirk in dem Film wohl dermaßen emotional und arrogant dargestellt. Ich mein, es stimmt schon, daß er in TOS auch unonventionell ist, sich selten an die oberste Direktive hält und allgemein als Draufgänger gilt - aber er verhält sich bei weitem nie so wie in dem Kinofilm. Man könnte darauf natürlich entgegnen, daß er mit den Jahren, bis TOS beginnt, an Erfahrung gewinnt, reifer wird und sicher auch von der Zusammenarbeit mit Spock geprägt(er) wird. Das wäre eine schöne weitere Verknüpfnung mit TOS und mir gefällt der Gedankengang (deswegen schreib ich auch erst jetzt, nachdem ich mir den Film ein paar mal durch den Kopf hab gehen lassen und nicht gleich nachdem ich ihn gesehen hab).

    Technik: Also, da kann man nix sagen - Tricks, Effekte, Stunts usw. sind perfekt gemacht und liegen auf jedenfall am "State of the art", sogar eher drüber. Ich mein, der Fight am Bohrkopf - inkl. Katana Einsatz (aber warum mußte es ein Klappkatana sein *heul*) - und die Wracks der von Nero zerstörten Sternenflottenschiffe war super in Szene gesetzt.

    Ungereimtheiten: Nochmal vorweg - ich war sehr skeptisch bei "Star Trek" und daher bin - wider besseren Vorsatz - mit der Einstellung "der Film ist schwach, also finde ich jetzt Szenen raus, die das bestätigen" im Kino gesessen. I-Tipflreiter (kennt man das in D? Ich glaube, bei euch nennt man so eine Person "Erbsenzähler") der ich bin habe ich dann auch Sachen gefunden, die mir so gar nicht klar waren:
    1.: Chekov sagt selber, er sei erst 17 Jahre alt. Die Standardausblidungszeit der Sternenflottenakademie beträgt 4 Jahre - er hat sich also mit 13 eingetragen? Das schau ich mir an ...
    2.: Kirk, Sulu und noch ein Typ springen, nur mit Raumanzügen bekleidet, von einem Shuttle im Weltraum auf den in der Atmosphäre hängenden Bohrkopf. Daß es bei dem Eintritt in die Planetenatmosphäre ziemlich heiß wird, wissen wir alle, nur die Regie anscheindend nicht ... (obwohl später in der Erdatmosphäre Metallteile verglühen)
    3.: Das künstlich generierte schwarze Loch zerschmettert einen Planeten in Minuten, verursacht an den um einiges fragileren Raumschiffen aber keinen Kratzer
    4.: Die Schnecken-Aktion, mit der Nero die Informationen aus Cpt. Pike rauspressen will. Der Schneck soll sich ja am Hirnstamm fest- und dann die Infos aus dem Gehirn saugen. Warum zum Teufel muß Pike das Tier dann schlucken? Da wanderert es schnurstracks in den Magen, um anschließend Bekanntschaft mit der Magensäure zu schließen, was der Informationsgewinnung nicht zuträglich sein dürfte. Aber ok, sagen wir das Viecherl ist dagegen resistent ... wie kommt es vom Verdauungstrakt zum Hirnstamm ohne massive innere Blutungen zu verursachen? Und auch wenn es das schafft, wie teilt es die extrahierte Information Nero mit? Handy hatte es keins dabei ...
    5.: Kirk "landet" mit seiner Kapsel auf dem Eisplaneten und rennt auf seiner Flucht vor dem Eismonster genau in die Höhle wo der "zeitlinien richtige Spock" lebt. Also, so ein Zufall ist dermaßen an den Haaren herbeigezogen, daß man ihn wohl zuvor noch fesseln und knebeln mußte

    2 andere Sachen waren dann auch noch, aber die weiß ich nimmer so genau und lasse sie daher aus.

    Persönliche Highlights waren:
    Beim Transwarpbeamen kommt Kirk am Gang raus, Scotty aber im Rohr neben ihm - so witzig ist das beamen noch nie schief gegangen
    Scotty beamt Spock und Kirk auf das Raumschiff des Bösen mit der Bemerkung "Wenn die nur irgendwas von Raumschiffbau verstehen, dann solltet ihr in einem unbewachten Lagerraum materialisieren"; die kommen aber auf der Brücke raus - jau, so ein Spruch, das ist mein Scotty ^^b
    Uhuras Vorname wird erstmalig nach Jahrzehnten offiziell genannt
    Leonard Nimoy in seiner Paraderolle - war wirklich schön, daß er mitgemacht hat, stellt auch eine weitere schöne Verknüpfung zu TOS dar. Aber OMG - ist er alt geworden!
    Dr. McCoy - siehe oben bei "Charaktere"
    Cpt. Pike als Kapitän der Enterprise - schön, daß sie das aus dem Pilotfilm bzw. der Doppelfolge "Tabu auf Talos IV" der TOS übernommen haben

    Persönliche Würgattacken hatte ich:
    Spock in der Höhle zu treffen (siehe Ungereimtheiten 5)
    Techtelmechtel zwischen Spock und Uhura - unnötig hoch 3
    Kirk als Autoklau und beim Spruch "Ich schaff sie in 3 Jahren" (auf die Aussage, daß die Ausbildung an der Sternenflottenakademie 4 Jahre dauert) - so ein präpotenter Ar ...
    Romulaner waren so gar nicht romulanisch - betreffend Aussehen, aber auch handeln; ich bin von denen eher gewohnt, daß sie Intrigen spinnen und Völker aufeinenderhetzen und dann als lachende 3. dabeistehen


    Fazit: Jau, sieht so aus als würde ich kein gutes Haar an dem Film lassen, aber das täuscht im ersten Moment, da ich jetzt mit ein bissl Abstand auf den Film schaue und ihn mir, wie schon gesagt, ein paar mal durch den Kopf gehen hab lassen.
    Der Film ist an sich nicht schlecht und es stimmt auch, daß man keine Star Trek "Vorkenntnisse" braucht, um ihm vollständig folgen zu können. Inszeniert ist der Film erstklassig und präsentiert sich in einem soliden Guß - und spannt zusätzlich, wie Al schon gesagt hat, ein neues aber doch bekanntes Star Trek Universum auf.
    Ich würde jedem, der mit Star Trek ein bissl mehr zu tun hatte nahelegen, sich den Film anzusehen und sein/ihr eigenes Urteil zu bilden. Wer mit Star Trek noch gar nichts zu tun hatte kann ihn sich ohne Verständnisprobleme anschauen und wird, denk ich, gut unterhalten (und es würd mich echt interessieren, was so ein/e "nicht vorbelasteter" Seher/in zu dem Film sagt, aber findet mal solche Leute!!), aber ein Muß ist der Film nicht wirklich.

    Jetzt kommt´s wohl drauf an, was weiter passiert - ist die nächste Serie/der nächste Film wieder in der "bisher bekannten" Zeitlinie, dann wird der Film quasi verleugnet, wird dieser Zweig fortgeführt bieten sich viele neue Abenteuer in Gebieten, die nie zuvor ein Mensch gesehen hat.


    Uffff, das war´s - danke an alle, die bis hierher durchgehalten haben ^^ . Und weil ich die Experten grad hier habe - was haltet ihr von "Star Trek: Enterprise"-Serie? Die ist im Zuge des Star Trek-Monats auf Kabel 1 gestartet worden und ich hab bisher noch keine Folge verpaßt, weil mir gefällt das wirklich gut (wenn ich auch noch nicht ganz warm geworden bin mit den Charakteren).

    P.S.: Wo war Wynona Ryder? Also ich find die knuddlig; daß ich die übersehen hab?!
     
  13. Albester

    Albester Sylph Administrator Leitung

    Charakter:
    Alfred Bester
    Ich kann's nicht lassen ein paar Anmerkungen zu schreiben.

    Kirk: Ja, ich kann deine Einstellung gut verstehen. Gerade die Autoszene am Anfang fand ich auch etwas deplaziert. Und seit wann gibt es im Star Trek-Universum Nokia-Handys? Allerdings soll gerade der Anfang den Unterschied der beiden Kirks zeigen
    Alter Kirk: Er hatte eine schöne Kindheit, sein vater war stolz auf ihn und er lebe glücklich und zufrieden in Iowa. Auf der Starfleet-Academy war er ein Streber (Ja, dies wird tatsächlich in der Classic-Serie von ihm gesagt) und hat mehr Zeit in der Bibliothek verbracht als auf Partys. Für seine Kreativität beim Kobayashi Maru-Test wurde er sogar ausgezeichnet. Erst als er Captain wurde, wurde er der draufgängerische Typ und hatte haufenweise Frauen.
    Neuer Kirk: Der Vater starb bei seiner Geburt, die Mutter musste ihn alleine aufziehen, was aus ihm irgendwie den einsamen Draufgänger gemacht hat. Auf der Academy war er der Unruhestifter, der (wie im Film zu sehen ist) wegen des Betrugs beim Kobayashi Maru-Test disziliniert werde sollte. Erst in der Krise entdeckt er seine Führungsqualitäten.
    Man kann also sagen dass alter Kirk und neuer Kirk gegensätzliche Charaktere aufgrund der Erfahrungen ihrer Kindheit waren und sich erst mit der Verantwortung als Captain "in der Mitte treffen" und zu der Person werden, die wir alle kennen. Mir gefällt daher die Idee des Film die wenigen Informationen zu nehmen, die aus Kirks Vergangenheit bekannt sind und dann ins genaue Gegenteil zu drehen.

    McCoy: Ja, ich wußte, dass er der Darsteller des Eomer ist.

    Checkov: Meiner Meinung die einzige Fehlbesetzung. Aber ich bin ja eh ein Walter-Koenig-Fan. Macht bloss nicht den Fehler und dreht in 30 Jahren einen B5-Film und besetzt den Typen mit Mr. Bester.

    Ungereimtheiten:
    1. Ja, Chekov ist tatsächlich sehr jung. Allerdings ist er noch nicht vollständig ausgebildet. Durch den Notfall im Film wurden die Kadetten auf die Enterprise versetzt. Später zu TNG-Zeiten hat Wesley Crusher mit 15 Jahren das erste Mal die Aufnahmeprüfung zur Akademie gemacht.
    2. Naja, das war doch irgendso ein futuristischer Schutzanzug. Der war bestimmt für genau so einen Zweck designt.
    3. Lies den Comic "Star Trek: Countdown". Da wird das erklärt. (Das ist die offizielle Vorgeschichte zum Film.
    4. und 5. OK, da finde ich keine Erklärung mehr.

    Ausserdem:
    Uhura - Spock: Ähm, ja. "Fazinierend" Da wird die alternative Zeitlinie schon sehr weit ausgereizt. Aber naja, OK. Wenigstens ist Uhuras Charakter im Film interessanter als ind er Serie.
    Romulaner waren nicht romulanisch: Werd ebenfalls im Comic erklärt: Wenn dein Planet zerstört werden würde und du nciht gerade so emotionslos wärst wie ein Vulkanier würde sich dein Verstand bestimmt auch durchs Hintertürchen verabschieden. Und weil auch alle romulanischen Psychiater mit explodiert sind, ist keiner da, der dich in die Zwangsjacke stecken kann. Dan rasierst du dir nur noch schnell den Kopf und tätowierst ihn als Zeichen der Trauer.

    Zum Schluß noch: Ja, bei Erfolg wird es einen weiteren Film geben, der in der neuen Zeitlinie spielt.
    In den USA ist der Film ein Mega-Erfolg. In Deutschland und Österreich kommt er nicht wirklich in die Gänge.
    Nach 3 Wochen hat der Film allein in den USA 191,014,403 Dollar eingespielt. International hat er "nur" ca. 87,5 Mio Dollar eingespielt. Trotzdem ist er ein finanzieller Erfolg.
     
  14. Lorill

    Lorill Lorill is back Moogleschubser

    Charakter:
    Lorill Hastur
    hmm...

    wenn ich mich recht erinner und net total verstrahlt war von den special-effects war Winona ryder die mutter von Spock oder? *grübel*
     
  15. Albester

    Albester Sylph Administrator Leitung

    Charakter:
    Alfred Bester
    korrekt
     
  16. Albester

    Albester Sylph Administrator Leitung

    Charakter:
    Alfred Bester
    Korrekt!

    Und die Mutter von Kirk ist die Schauspielerin der Cameron aus Dr. House.